Der arbund Verlag stellt sich vor


Wie ist der arbund Verlag entstanden ?

Der arbund Verlag ist im Jahr 2017 aus dem Wunsch heraus entstanden, den Unternehmern das Leben zu erleichtern. Kleinunternehmer sollen einen qualitativ hochwertigen Arbeitsschutz im Betrieb umsetzen können, ohne dass es deren Zeitrahmen oder die finanziellen Möglichkeiten übersteigt.

Nachdem ich sehr viele Jahre als Angestellte und später als Selbständige tätig war, bin ich 2010 eher durch einen Zufall “in den Arbeitsschutz gerutscht” und habe begonnen, die sogenannten “Unternehmerschulungen” im Alternativen Betreuungsmodell durchzuführen. Da ich sehr gerne Seminare abhalte, habe ich auch mit großem Engagement versucht, den Unternehmern die Grundzüge der “schriftlichen Gefährdungsbeurteilung” nahezubringen und sie zu dieser Dokumentation zu motivieren. Zu diesem Zweck habe ich auch etliche kleine Handlungsanleitungen in Schriftform an alle Teilnehmer ausgegeben. Bei den ersten Schulungen im Jahr 2010 haben sehr viele Tierärzte teilgenommen.

Als 2015 dann die Unternehmerschulungen wiederholt wurden, stellte sich heraus, dass so gut wie niemand diese Dokumentation erstellt hat.

Im Wesentlichen gab es 3 Gruppen: 5 % der Teilnehmer haben eine ziemlich vollständige Gefährdungsbeurteilung erstellt und auch immer wieder aktualisiert. 10 % der Teilnehmer haben, hochmotiviert, direkt nach der Schulung mit der Dokumentation begonnen, die Schulungsunterlagen aber innerhalb der nächsten 2 Monate in die Ecke geworfen und bis zur Nachschulung auch nicht mehr angefasst. Weitere 10 % haben zunächst nichts gemacht, dann aber kurze Zeit vor dem Nachschulungstermin die Unterlagen hervorgekramt und sich mühsam zusammengereimt, was wo eingetragen werden soll. Die übrigen 75 % der Teilnehmer haben schlichtweg nichts gemacht.

Mir persönlich ist das völlig verständlich. Ein Unternehmer hat Besseres zu tun, als alle naselang Zettel auszufüllen – nur weil der Gesetzgeber das so will. Man muss sich auch vor Augen halten, dass diejenigen, die diese ganzen Vorschriften erfinden, in der Regel diese Vorgaben selber gar nicht einhalten müssen. Das wird in vielen Fällen am Schreibtisch gebastelt … und der Rest der Bevölkerung muss dann damit klar kommen. Man verlangt immer mehr Schreibarbeiten und Dokumentationen von den Unternehmern, muss diese selber aber nicht leisten … und macht sich auch keine Gedanken darüber, ob diese überhaupt noch sinnvoll und machbar sind.

Mir persönlich ist es völlig verständlich, wenn ein Unternehmer diese Dokumentationsverpflichtung nicht erfüllt. Leider birgt diese Schreibverweigerung ein großes Haftungsrisiko. Gemäß dem Arbeitsschutzgesetz ist der Unternehmer verpflichtet, sich aktiv und kontinuierlich um den Arbeitsschutz zu kümmern. Tut er dies nicht, kann ihm eine Teilschuld an einem Arbeitsunfall oder einer Berufserkrankung bei einem Mitarbeiter angelastet werden. In diesem Fall drohen erhebliche Regressansprüche von Seiten des Arbeitnehmers und von Seiten des Versicherungsträgers. Diese Aktivität im Arbeitsschutz muss von Unternehmer nachgewiesen werden. Der einzige akzeptierte Nachweis/Beweis ist die “schriftliche Gefährdungsbeurteilung” (Dokumentation) und das Erfüllen der gesetzlichen Vorgaben.

Also es hilft nichts: eine Schriftliche Gefährdungsbeurteilung muss her.

2015 haben mich die Tierärzte dann intensiv gebeten, doch so eine Musterdokumentation zu erstellen, die diese dann direkt übernehmen können. Da mir die Tierärzte leid taten, habe ich damals begonnen, auf der Grundlage von der BG vorgegebener Unterlagen, eine solche schriftliche Gefährdungsbeurteilung zu entwickeln …. habe das Projekt allerdings schon nach 4 Stunden aufgegeben, weil unsystematisch, chaotisch, Lücken sehr wahrscheinlich, Zeitfresser…..

Problematisch ist zudem, dass vor Gericht eine Dokumentation nur dann wirksam ist, wenn sie “im Wesentlichen erstellt” ist. Nach dem BG-Schema war es aber dies aber eher unwahrscheinlich. Mir ging es wie den niedergelassenen Tierärzten: ich war nicht willens diese zeitfressenden Schreibarbeiten zu erledigen ….. Nun bin ich aber ein hilfsbereiter Mensch, mich haben die Sorgen meiner Berufskollegen nicht losgelassen, mir taten die Unternehmer einfach leid.

Große Betriebe haben die finanziellen Mittel um einen Mitarbeiter nur für die Dokumentationspflicht und den Arbeitsschutz zu beschäftigen. Kleinbetriebe haben diese Möglichkeiten nicht. Hier muss die Dokumentation fast ausschließlich vom Betriebsinhaber erstellt werden – in seiner Freizeit natürlich, und unbezahlt. Unternehmer kennen ja auch keine psychische Belastung und brauchen auch keine work-life-balance. Die Dokumentation über die Sicherheit einer Treppe wird ja auch nicht kürzer, nur weil nur wenige Mitarbeiter darüber gehen. Mein Ziel war und ist es, Kleinbetriebe im Arbeitsschutz zu unterstützen.

Der Staat will etwas, was vom Unternehmer kaum erfüllt werden kann. Ich habe zeitgleich 2015 eine Weiterbildung bei der BGBau, Holz, Metall, Elektro gemacht. Die BGBau hatte bereits 2015 das Ampelsystem mit Ankreuzmöglichkeiten entwickelt. Die Baubetriebe wurden an verschiedenen Themen entlanggeführt und haben eine Grundstruktur erhalten, an der sie sich orientieren konnten. Auf dieser Grundlage entstand der Plan, etwas Äquivalentes auch für alle kleineren BGW-Betriebe zu erstellen.

Nach einiger Zeit hatte ich einen Weg gefunden, wie ich Checklisten erstellen kann, die speziell den kleineren Unternehmern eine schnelle, einfache, leicht verständliche und systematische Dokumentation ermöglichen. Dementsprechend habe ich Gesetze, Verordnungen und weitere Richtlinien immer im Hinblick auf Betriebe von bis zu ca. 50 Mitarbeitern und bis zu ca. 200 m2 ausgewertet und in Checklisten verwandelt. An allen Stellen sind die Quellen angegeben und es gibt dann jeweils einen Hinweis, wo man nachlesen kann, wenn man mehr Mitarbeiter oder größere Betriebsflächen hat.

Es hat dann nochmal rund 1,5 Jahre gedauert, bis der erste Band “Grundsätzliche Risiken” für BGW-Betriebe fertig war. Ende 2017 habe ich dann einen Verlag gegründet. Der Name “arbund” Verlag, stammt aus dem Begriff Arbeitsschutz bundesweit. Nun musste noch ein Logo her. Da fehlte mir jede Idee und kein Vorschlag gefiel mir, bis ich beschloss, dass hier einmal mein Haustier herhalten muss. 2010 hatte ich mir zum ersten Mal im Leben ein Tier gekauft. Ich fand, dass mein Pferd durchaus auch etwas zu seinem Unterhalt beisteuern kann, und dass zumindest mir das Logo gefällt.

Was wird im arbund Verlag angeboten ?

Der arbund Verlag bietet Checklisten und andere Arbeitshilfen zur Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation im Arbeitsschutz.

In den “Checklisten zur Gefährdungsbeurteilung” werden Gesetze und Verordnungen kurz, einfach und verständlich erläutert. Sie lernen die gesetzlichen Vorgaben kennen, die im Betrieb eingehalten werden müssen. Weitere Informationen zur Verbesserung Ihres Betriebes stehen zur Verfügung.

Mit den “Checklisten zur Gefährdungsbeurteilung” gelangen Sie einfach und zeitsparend zu einer systematischen “schriftlichen Gefährdungsbeurteilung” und vollständigen Dokumentation.
Muster-Formulare, Muster-Listen und Musterplakate vereinfachen die Dokumentation.

Um Sie bei Ihrer Dokumentationspflicht zu unterstützen, stehen Ihnen im arbund Verlag passende Checklisten, Musterformulare und viele andere Ausfüllhilfen zur Verfügung.

Der arbund Verlag stellt sich vor

arbund steht für Arbeitsschutz bundesweit.

Der arbund Verlag bietet Arbeitshilfen zur Gefährdungsbeurteilung und Dokumentation im Arbeitsschutz. So können Sie gesetzliche Vorgaben einfach, zügig und systematisch erfüllen.

Der Gesetzgeber verlangt vom Unternehmer eine umfangreiche Dokumentation aller Aktivitäten im Arbeitsschutz.

Mit Hilfe der Angebote aus dem arbund Verlag gelangen Sie Schritt für Schritt zur systematischen Gefährdungsbeurteilung und vollständigen Dokumentation.

Systematische Checklisten

Knappe Informationen,

Kurze Erläuterungen,

Musterformulare,

Plakate und anderes mehr

Mit den

             “Checklisten zur Gefährdungsbeurteilung”

zur einfachen und schnellen Erfüllung Ihrer Dokumentationspflicht im Arbeitsschutz.

Um Sie bei Ihrer Dokumentationspflicht zu unterstützen, stehen Ihnen im arbund Verlag passende Checklisten, Musterformulare und viele andere Ausfüllhilfen zur Verfügung. Gesetze und Verordnungen werden kurz, einfach und verständlich erläutert. Weitere Informationen zur Verbesserung Ihres Betriebes stehen zur Verfügung.

Alle Angebote sind ausgerichtet auf die Bedürfnisse von kleineren Betrieben. Die “Checklisten” sind mit Schwerpunkt auf Betriebe der BGW ausgerichtet. Da die Rechtsvorschriftten aber für alle Betriebe gleichermaßen gelten, können die Checklisten auch für Betriebe anderer Berufsgenossenschaften genutzt werden, insbesondere solche mit Schwerpunkt Verwaltung aus der Gruppe der VBG.

Aktuelle Informationen zu gesetzlichen Änderungen und auch weitere Vorschläge und Informationen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes in Ihren Betrieben werden Ihnen als newsletter mehrmals pro Jahr angeboten.